Selbsttest: Wie fit sind Sie wirklich für KI?

Roboter bemalen ihre Kunstwerke

(Bild: sizsus art / Shutterstock.com)

Online-Test ermöglicht Einschätzung der eigenen KI-Kompetenz. Ergebnis zeigt, wie gut man mit der Technologie umgehen kann.

Die Künstliche Intelligenz tritt in immer mehr Lebensbereiche ein. Wie aber steht es um die individuelle KI-Kompetenz? Deutschland verfügt je nach Bedarf über geschätzt 80 Millionen Fußball-Bundestrainer oder ebenso viele Virologen, Kriegswaffenexperten oder Klimawissenschaftler.

Über soziale Medien oder die Kommentarsparten von Verlagen ist der frühere Traumberuf "irgendwas mit Medien" zumindest für jeden als Hobby oder Nebenjob erreichbar. Genauso sieht es mit der KI aus. Sie ist allen zugänglich, die über einen Internetanschluss verfügen können. Nun können auch alle ihre KI-Kompetenz überprüfen.

Testmodul für KI-Kompetenz: Jetzt online ausprobieren

Die Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation bietet ein online für alle zugängliches Testmodul an, mit dem die KI-Kompetenz nominell auf dem Spezialgebiet der Kommunikatoren überprüft werden kann.

Es handelt sich um einen Selbsttest, der laut seiner Initiatoren anhand von wissenschaftlichen Kriterien eine Einstufung vornimmt. Der Test ist nach dem Anlegen eines kostenlosen Nutzerkontos beliebig oft wiederholbar, sodass Nutzer ihre eigenen Fortschritte dokumentieren können.

Die Konzentration auf Kommunikatoren beruht offensichtlich darauf, dass die Akademische Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation von der Günther Thiele Stiftung finanziert wird. Die Stiftung hieß zunächst "Stiftung zur Förderung der PR-Wissenschaft" und wurde dann nach ihrem verstorbenen Mitinitiator Günther Thiele, einem legendären PR-Profi, umbenannt.

Der Test selbst entstand in Kooperation von PR-Profis mit Wissenschaftlern der Universität Leipzig. Die Fragen konzentrieren sich zwar auf Arbeitsgebiete der Kommunikationsbranche, sind aber nicht unbedingt branchenspezifisch. Es geht bei dem Test viel darum, wie man der neuen Technologie gegenüber eingestellt ist, wie man sie anwendet und was man ihr zutraut.

Für wen ist der KI-Kompetenztest geeignet?

Die abgefragten Kenntnisse aus den Bereichen KI und der Anwendung von KI-Werkzeugen sind außer für Kommunikatoren auch für Journalisten oder sonstige Publizisten wichtig. Aber auch für Menschen außerhalb dieses Berufsfelds ist der Test offen.

In den letzten Fragen des Tests werden Arbeitsgebiet und die Alterskategorie abgefragt. Teilnehmer können sich so selbstverantwortlich identifizieren, ohne sensible persönliche Daten preiszugeben.

Am Ende des Tests erhalten alle Absolventen eine Einschätzung ihrer Einstufung auf verschiedene Level der Kommunikationsprofis. Je höher die erreichte Punktzahl des Tests ist, umso mehr Professionalität wird durch die Testauswertung postuliert. Das Ergebnis wird mit einem Mittelwert der Kommunikationsprofis verglichen.

KI-Kompetenz gezielt verbessern: So geht’s

Nutzerinnen und Nutzer können nach kostenloser Durchführung des Tests mit der Angabe ihrer E-Mail eine detaillierte Aufstellung zu ihren jeweiligen Testergebnissen erhalten und sich gegebenenfalls gezielt mit einzelnen Gebieten der KI-Nutzung beschäftigen, um sich zu verbessern.

Vielleicht verhindert ein besseres Bewusstsein über die Möglichkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz grobe Fehler, wie sie kürzlich während der Hitzetage dem Kölner Express unterliefen, zu vermeiden.

Zur Illustration einer Geschichte über ein mögliches Austrocknen des Rheins wurde ein von ChatGPT erstelltes Symbolbild eingesetzt. Selbst flüchtigen Kennern Kölns dürfte das Fehlen der emblematischen Hohenzollernbrücke sofort aufgefallen sein. Bei näherem Hinsehen sind weitere Mängel der Positionierung von berühmten Kölner Landmarken erkennbar.

Die Moral der Geschichte ist: Man nutze die KI immer mit Vorsicht und man sollte vor der Veröffentlichung eines KI-Produkts dieses zumindest auf Plausibilität überprüfen.