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  • doomed

112 Beiträge seit 11.11.2022

Das ist nicht die Zukunft.

Buchweizen gedeiht neben Gerste, Mais oder Triticale, einer Kreuzung aus Roggen und Weizen, in einem Schachbrett-Muster. "Patch Cropping" heißt diese Anbaumethode in der Wissenschaft und der Professor ist sicher: Das ist die Zukunft!

Mit Sicherheit nicht. Einjährige Gräser als Grundlage der weltweiten Ernährung ist der Weg ins Verderben.
Mit jeder Ernte gehen Inhaltsstoffe des Bodens unwiderruflich verloren und können auch nicht wieder ersetzt werden. Die Great Plains in den USA waren meterdick mit fruchtbarer Erde bedeckt, als die Europäer sich dort breitgemacht haben.
Nach ein paar Generationen Weizen- und Maisanbau sind heute nur noch einige Zentimeter fruchtbaren Bodens übrig, die permanent mit Chemikalien behandelt werden müssen, um überhaupt noch Erträge abzuwerfen.
In anderen Anbaugebieten sieht es nicht besser aus, wenn nicht durch Überschwemmungen oder seismische Aktivitäten regelmäßig neue Nährstoffe nachgeliefert werden, ist ohne massenhaften Einsatz von Düngemitteln keine sinnvolle Bewirtschaftung mehr möglich.

Übrigens bleibt der Autor die Antwort auf seine im Titel gestellte Behauptung schuldig. Warum hat denn nun Fleisch als Grundnahrungsmittel ausgedient?

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